Die Sanitätstruppe unter der Führung von Stefan Kruse ist seit 1970 beim Landeszeltlager dabei gewesen; natürlich nicht schon immer unter der gleichen Leitung. Allerdings ist jedes Mal das gleiche Kernteam dabei. Dieses Jahr sind sie mit 16 Frauen und Männer vertreten. Erwähnenswert ist, dass der Zeltlager-Dienst nicht wie ein normaler Sanitätsdienst des Roten Kreuzes ist. In der gesamten Zeltlagerwoche werden vermutlich zwischen 800 und 900 Patienten von den Sanitätern behandelt werden. Dazu kommen dann auch nochmal fast 1000 Einzelbehandlungen, wie zum Beispiel Zeckenentfernungen. Ein Großteil der Behandlungen wären allerdings vermeidbar und beruhen vor allem auf Grundlage von Unachtsamkeit, Dehydration und anderen kleinen Problemen.
An jedem Tag eine Lagerärztin anwesend, die für eventuelle größere medizinischen Probleme bereit steht. Mit den bereitgestellten Mitteln ist es möglich, dass Patienten hier im Zeltlager bis zu 24h stationär behandelt werden könnten. Die Ärztin verschreibt notfalls auch Antibiotika und andere Medikamente. In den Reihen der Mitarbeiter befinden sich weitere Berufsgruppen; vom ausgebildeten Rettungssanitäter bis hin zur Krankenschwester. Sie sind 24h für uns hier im Einsatz; falls nachts mal keiner draußen sitzen sollte muss einfach am Container geklopft werden. Dort sind immer Sanitäter anwesend. Das DRK ist mit 5 Fahrzeugen vor Ort: von einem alten Bundeswehr Iltis, der sehr nützlich im Gelände ist, bis hin zum neuen RTW. Besonders zu erwähnen ist, dass das Sanitäts-Team um Stefan Kruse von Mitarbeitern der Asklepios Harzklinik unterstützt wird.